SPD Rheinstetten

Geschichte der SPD-Fraktion Rheinstetten

Als sich 1975 die selbständigen Gemeinden Forchheim, Mörsch und Neuburgweier zu der neuen Gemeinde Rheinstetten zusammenschlossen, gab es kurzfristig - bis zum April 1975 - einen großen Übergangs-Gemeinderat, in dem alle Mandatsträger der drei alten Gemeinderäte vertreten waren.

 

Bei den ersten Gemeinderatswahlen im April 1975 erzielte die SPD ein gutes Ergebnis und zog mit 12 Sitzen in das Ratsgremium ein.

 

Bei der folgenden Wahl 1979 konnte diese Sitzzahl auf 13 Sitze erhöht werden, während sie 1984 und 1989 wieder bei 12 war. 1994 verlor die SPD einen Sitz und zog mit 11 Gemeinderäten in das Gremium ein. 1999 konnte die SPD Rheinstetten ihre Sitzzahl verteidigen und ihre starke Position im Gemeinderat bestätigen.

 

Einen herben Einbruch erlitten die Sozialdemokraten bei der Wahl 2004: Die SPD verlor zwei Sitze, obwohl sie nur knapp 0,5 % an Stimmen weniger erhielt als 1999.

 

Allerdings zählte die SPD Rheinstetten mit ihren nunmehr 9 Gemeinderatssitzen noch immer zu den größten sozialdemokratischen Fraktionen im Landkreis Karlsruhe und nahm auch landesweit eine durchaus gute Position ein.

 

Bei der Wahl 2009 kam es zu einer erneuten Schwächung der SPD-Fraktion, was eine Auswirkung der Reform des Gemeinderats war. Denn ab 2009 gab es in Rheinstetten nur noch 22 statt bisher 26 Sitze im Gemeinderat. Die SPD war nunmehr mit 7 Mandatsträgern im Gremium vertreten.

 

Bei der Wahl 2014 musste die SPD ebenfalls einen Sitz abgeben, obwohl sie prozentual ein nahezu identisches Ergebnis wie 2009 erzielte (+ 0,1%). Auch 2019 verlor sie einen weiteren Sitz, so dass sie nun mit 5 Sitzen im Gemeinderat vertreten ist.

 

Die bisherigen SPD-Fraktionen in Rheinstetten wurden geführt von:

  • Helmut Becker (1975 - 1977)
  • Helmut Gerstner (1977 - 2003)
  • Walter Linsin (2003 - 2020)
  • Gerhard Bauer (seit 2020)

Weitere Informationen zu den einzelnen SPD-Gemeinderatsfraktionen, ihren Mitgliedern und ihren Fraktionsvorsitzenden seit 1975 erhalten Sie auf den folgenden Seiten

Unterzeichung des Vereinigungsvertrages Mörsch, Forchheim, Neuburgweier (BM Josef Winter, Richard Schorb in Vertretung für BM Ernst Heil, BM Werner Eich)

Die SPD-Gemeinderatsfraktion seit 1975

Natürlich war die SPD auch vor 1975 in den Gemeinderatsgremien von Forchheim, Mörsch und Neuburgweier vertreten, aber sie existierte noch nicht in Rheinstetten! Denn erst am 1.1.1975 schlossen sich die damals noch selbstständigen Gemeinden Forchheim, Mörsch und Neuburgweier zu der neuen "Großgemeinde" Rheinstetten zusammen.

 

Bei seiner konstituierenden Sitzung am 2. Januar 1975 umfasste der "Übergangsgemeinderat" 42 Mitglieder, davon gehörten 15 der SPD und 4 der SPD/FWV an:

 

aus Forchheim. Artur Burkart, Herbert Jäger, Magda Kalkbrenner, Engelbert Karle, Rudi Lang, Karl Leibold, Franz Maier, Paul Rimmelspacher

 

aus Mörsch: Helmut Becker, Edwin Burkart, Horst Heer, Walter Kassel, Hans Lutz, Lothar Rihm, Alfred Staib

 

aus Neuburgweier: Artur Bauer, Josef Gepperth, Erwin Hettel, Stefan Schneider (Gemeinsame Liste aus SPD und FWV)

 

 

1. Gemeinsame Gemeinderatswahl in Rheinstetten im April 1975

Von Januar bis April 1975 lenkte der große Übergangsgemeinderat die Geschicke der neuen Gemeinde, ehe im April 1975 der erste gemeinsame Gemeinderat mit 26 Mitgliedern gewählt wurde.

 

12 dieser Gemeinderäte waren Sozialdemokraten und wiederum davon waren 3 Sozialdemokratinnen. Im Jahr 1975 glich dieser Einzug einer "so großen" Frauengruppe in das Ratsgremium von Rheinstetten einer kleinen Sensation.

 

Die SPD-Frauen waren:

Heidi Antal (Neuburgweier),

Rosmarie Czanderle (Forchheim - Silberstreifen),

Liesel Wetzel (Mörsch)

 

 

Heidi Antal
Rosmarie Czanderle
Liesel Wetzel